Jahre lang war Pluto der neunte Planet in unserem Sonnensystem. Pluto war der kleinste in unserer Planetenfamilie und ist auch am weitesten entfernt von der Sonne.
Seit 2006 hat Pluto aber keinen Planetenstatus mehr, weil er das wichtigste Planetenkriterium nicht erfüllt. Denn ein Planet muss im Verlauf seiner Entwicklung seine Umgebung von allem Material frei räumen und das leitende Objekt auf seiner Umlaufbahn sein. Im Gegensatz zu unserer Erde und den anderen Planeten in unserem Sonnensystem, hat Pluto das leider nicht geschafft. Neben ihm gibt es nämlich noch viele ähnliche Planeten auf seiner Umlaufbahn. Da er aber im Laufe der Zeit so viel Material angesammelt hat und zu einer Kugel wurde, hat er trotzdem ein Planetenkriterium erfüllt. Der Planet Pluto fällt nun in die Kategorie Zwergplanet.
Die Anziehungskraft ist 6-mal geringer als auf der Erde.
Der Erd-Mond ist der 5.-größte Mond im Sonnensystem.
Er wendet uns immer die gleiche Seite zu.
Wie ist der Mond entstanden?
Vor 50 Millionen Jahren streifte ein Planet, der ungefähr so groß ist wie der Planet Mars, unsere Erde. Dabei lösten sich große Mengen an Gestein, die ins All geschleudert wurden. Diese Trümmer sammelten sich in einem Orbit um die Erde herum und verklumpten nach und nach zu einer Kugel – unserem Mond. Seitdem bewegt sich der Mond auf unserer Erdumlaufbahn. Er ist ein fester Bestandteil unseres Lebens und ein wichtiger Begleiter für die Erde.
Die Mondphasen
Hast du dich schon mal gefragt, wieso der Mond immer anders aussieht?
Das liegt daran, dass er die Erde umrundet und dabei das Licht von der Sonne reflektiert. Wie wir den Mond von der Erde aus sehen, hängt also davon ab, wie Sonne, Mond und Erde gerade zueinander stehen. Die unterschiedlichen Erscheinungsbilder des Mondes werden Mondphasen genannt. Er durchläuft sie alle innerhalb von 29½ Tagen. Die einzelnen Mondphasen heißen wie folgt:
Neumond (nicht sichtbar) zunehmender Mond Vollmond abnehmender Mond
Die Mondoberfläche
Der Mond erhält seine graue Farbe durch eine dicke Staubschicht, die seine Oberfläche bedeckt. Dieser Staub ist durch Meteorite entstanden, die sich aufgelöst haben.
Dunkle Flächen
werden auch Meere genannt.
kann man mit dem bloßen Auge erkennen.
bestehen aus dunklem Basaltgestein.
Mondkrater
können 1 bis 2.000 Kilometer breit sein.
verwittern nicht, sondern bleiben bestehen.
sind durch Einschläge von Meteoriten entstanden.
werden in 3 Kategorien eingeteilt:
Wallebenen: Einschlagspuren mit 100 bis 300 Kilometern Durchmesser
Krater: 10 bis 100 Kilometer groß
Kleinkrater: 10 bis 20 Kilometer groß
Rillen
kommen in 2 unterschiedlichen Arten vor:
Lavarillen: vulkanischen Ursprungs
Krater: 10 bis 100 Kilometer groß
Risse: entstehen durch das Abkühlen und Schrumpfen von Lavafeldern
Gebirge & Ringgebirge
laufen meist kreisförmig um Krater.
sind durch Meteoriteneinschläge entstanden
Die Rückseite des Mondes
Wir können die Rückseite des Mondes von der Erde aus nicht sehen. Durch eine Raumsonde wissen wir aber, dass sie ganz anders aussieht als die Vorderseite.
Die dunklen Flächen fehlen.
Die Mondkruste ist doppelt so dick.
Die Färbung ist einheitlicher.
Es gibt viel mehr Krater.
Die Krater sind gleichmäßiger vertei
Die Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und der Schatten der Erde sich über den Mond schiebt.
Wie das ungefähr aussieht, zeigt dir die folgende Abbildung:
Die Entstehung einer Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis kommt nur nachts vor. Der Mond muss vorher von der Erde aus komplett zu sehen sein. Es muss also Vollmond herrschen. Der Mond, die Sonne und auch die Erde stehen zu dieser Zeit in einer Linie.
Die totale Mondfinsternis
entsteht nur, wenn der Mond vollkommen in den Erdschatten eintaucht.
wird auch „Blutmond“ genannt, da der Mond rot erscheint. Der Grund: Die Erdatmosphäre bricht die rötlichen Teile der Sonnenstrahlen leicht und wirft sie auf den Mond.
Die partielle Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis kommt nur nachts vor. Der Mond muss vorher von der Erde aus komplett zu sehen sein. Es muss also Vollmond herrschen. Der Mond, die Sonne und auch die Erde stehen zu dieser Zeit in einer Linie.
Voraussetzungen für eine Mondfinsternis
Der Mond und auch die Sonne haben von der Erde aus gesehen jeweils ihre eigene Umlaufbahn. Die beiden Umlaufbahnen laufen nicht gerade nebeneinander her, sondern haben eine leichte Neigung zueinander. Daher läuft der Mond nicht immer durch den Erdschatten, sondern bewegt sich unter diesem her oder über ihn hinweg. Die Schnittpunkte der beiden Umlaufbahnen werden Mondknoten genannt. Eine Mondfinsternis ist nur möglich, wenn sich der Mond einem Mondknoten nähert und die Sonne gleichzeitig richtig steht.
Die Einflüsse des Mondes auf die Erde
Die Erde und der Mond beeinflussen sich gegenseitig stark. So dreht sich unsere Erde durch den Mond gleichmäßig, weil die Erdachse durch diesen natürlichen Satelliten stabilisiert wird. Wenn das nicht so wäre, hätten wir jeweils ein halbes Jahr Sommer und ein halbes Jahr Winter. Der Mond beeinflusst aber noch mehr als die Jahreszeiten bei uns auf der Erde.
Die Gezeiten
Sicher sind dir die Begriffe Flut und Ebbe bekannt. Bei diesen Natur-Phänomenen unserer Meere spielt der Mond eine wichtige Rolle.
Der Mond und die Erde drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der im Inneren der Erde liegt. Dadurch entstehen Fliehkräfte, die das Wasser bewegen – so wie beispielsweise bei einem Kettenkarussell die Sitze nach außen gedrückt werden. Zusätzlich zu diesen Fliehkräften beeinflusst noch die Gravitationskraft des Mondes die Meere. Sie ist auf der dem Mond zugewandten Erdseite größer als die Fliehkraft. Das Resultat: Das Wasser wird dort in Richtung des Mondes gezogen und es entsteht ein Flutberg. Auf der anderen Seite der Erdkugel ist dagegen die Fliehkraft größer als die Gravitationskraft des Mondes. Dadurch wird das Wasser in die entgegengesetzte Richtung geschoben. Ein zweiter Flutberg entsteht. Und weil sich die Erde einmal am Tag um ihre eigene Achse dreht, gibt es jeden Tag zweimal Ebbe und zweimal Flut.
Zu bestimmten Zeiten kommt zusätzlich die Sonne ins Spiel. Wenn sie, der Mond und die Erde in bestimmten Winkeln zueinander stehen, entsteht eine Spring- oder aber eine Nippflut. Bei der Springflut – auch Springtide genannt – verstärken die Gravitationskräfte der Sonne die Anziehung des Mondes, sodass sich ein besonders hoher Flutberg bildet. Zur Nippflut – auch Nipptide genannt – kommt es dagegen, wenn der Mond in einem 90°-Winkel zur Sonne steht. Dann ist der Flutberg nicht besonders stark ausgeprägt.